Sternzeit

Eine Zeit der Astronomen

Die Bewegungen im Planetensystem bestimmen seit Urzeiten Kalender und Zeit der Menschen. Das Jahr widerspiegelt den Lauf der Erde um die Sonne, der Monat die Bewegung des Mondes um die Erde und der Tag die Drehung der Erde um die eigene Achse. Im Alltag nutzen wir aus gutem Grund die Sonnenzeit, die Astronomen kennen und nutzen - ebenso aus guten Gründen - die Sternzeit.

Sternzeit in Marburg am 22. Januar 2011

Sternzeit in Marburg am 22. Januar 2011

Koordinaten am Himmel

Die Sternzeit dient als erstes zur Orientierung am Sternenhimmel! Sie gibt die Position von Sternen aus Sicht der Beobachter an und dient somit zu Erstellung von Sternkarten und Sternkatalogen.

Sternzeit und Sonnenzeit sind lokale Maße, d.h. sie hängen von der Position des Beobachters auf der Erde ab. Beobachtet man die Sterne und misst also die Sternzeit, dann ist es die Drehung der Erde um ihre eigene Achse, die jedem Beobachter auf einer anderen geografischen Länge eine andere Sternzeit zuordnen lässt.

In der zweiten Anwendung der Sternzeit nutzt man diese Rotation der Erde vor dem Sternenhintergrund zur Bestimmung der geographischen Länge des Beobachters. Dies war vor allem für die Navigation auf See vor der Erfindung von GPS sehr wichtig!

 

Messung der Sternzeit

Doch wie wird die Zeit eigentlich festgelegt? Und wie wird sie gemessen?

Um dies zu erfassen, muss man sich mit beidem beschäftigen, der Sonnenzeit und der daraus abgeleiteten Uhrzeit unseres Alltag sowie der Vermessung der Sternzeit und ihrer Verknüpfung zur Sonnenzeit.