Sternzeitmessungen

Bei der Sonnenuhr wird der Schatten der Sonne zur Festlegung der mittleren Sonnenzeit benutzt. Ein nicht lösbares Problem dabei ist die Unschärfe des von Sonnenlicht verursachten Schattens. Wie kann man dies umgehen?

Meridiandurchgang eines Sterns

Meridiandurchgang eines Sterns

Anstelle unserer Sonne bieten sich doch auch andere Sonnen, eben die Sterne, an. Sie sind sehr viel weiter als unsere Sonne von uns entfernt und erscheinen uns daher als kleine scharfe Punkte. Auf gleiche Weise wie bei einer Sonnenuhr könnte man doch im Prinzip nachts den Schattenwurf des Sternenlichts beobachten – mit einem deutlichen Gewinn an Schärfe, d.h. Genauigkeit der gemessenen Uhrzeit.

Das funktioniert so allerdings wirklich, weil das Licht der Sterne nicht hell genug ist, um einen Schatten zu werfen und sich das Licht der vielen Sterne überlagert. Sie können aber peilen, bis der Stern, den Sie sich ausgesucht haben, am höchsten steht - wie unserer Sonne tagsüber. Der Stern steht dann genau im Süden, im Meridian.

Um die Sterne zur Zeitmessung zu nutzen, beobachten Sie also den Durchgang eines Sternes durch den Meridian.